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Häufig gestellte Fragen

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Was sind die Bestandteile der Cannabispflanze?

Die Cannabispflanze enthält mehr als 500 natürliche Verbindungen, darunter Cannabinoide, Terpene und Flavonoide. Die bekanntesten Cannabinoide sind Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), obwohl Cannabis insgesamt mehr als 140 verschiedene Cannabinoide enthält. Terpene sind aromatische Verbindungen, die der Pflanze ihren einzigartigen Geschmack und Geruch verleihen, und Flavonoide sind eine Gruppe natürlicher Substanzen, die für die Pigmentierung sorgen.

Was ist THC?

Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) ist eine chemische Verbindung in der Cannabispflanze und stellt das psychoaktive Cannabinoid, das für das High-Gefühl verantwortlich ist, dar. THC wirkt nachweislich gegen Depressionen und Ängste, hilft beim Schlafen, reduziert Entzündungen, lindert Übelkeit und Erbrechen, verringert Schmerzen und verbessert den Stoffwechsel. THC kann allerdings auch das Kurzzeitgedächtnis, die Bewegung und Koordination negativ beeinflussen und Angst und Paranoia hervorrufen.

Was ist Cannabidiol (CBD)?

Cannabidiol, allgemein bekannt als CBD, ist ein Cannabinoid in der Cannabispflanze. CBD verursacht allerdings nicht das gleiche intensive High wie THC. In Studien wurde herausgefunden, dass CBD gegen Angst und Depressionen, Schmerzen, Entzündungen, Übelkeit und Erbrechen wirkt und bei Epileptikern die Anfallshäufigkeit reduziert. Manche PatientInnen erleben leichte negative psychische Nebenwirkungen wie eine psychomotorische Verlangsamung, Benommenheit und Sedierung.

Was ist der Unterschied zwischen „Sativa“ und „Indica“?

Fast alle heute konsumierten Cannabissorten stammen von der ursprünglichen Sorte Cannabis Indica ab, während Cannabis Sativa industriell in Form von Hanf als Faser, Nahrungsmittel und für CBD verwendet wird. Viele Menschen glauben, dass Sativa ein energetisierendes und stimulierendes High bieten, während für Indica ein entspannendes und beruhigendes High sorgen. Der einzige wahre Unterschied zwischen Sativa und Indica besteht jedoch darin, wie sie aussehen und wachsen: Sativa wachsen lang und hoch, während Indica kurz und buschig sind.

Was ist ein „Cannabinoid“?

Cannabinoide sind natürlich in der Cannabispflanze vorkommende chemische Verbindungen. Es gibt mehr als 140 bekannte Cannabinoide, aber die bekanntesten sind Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).

Was ist der Entourage-Effekt?

Beim Entourage-Effekt geht es darum, dass Cannabispräparate besser wirken, wenn alle Bestandteile der Pflanze enthalten sind, anstatt nur CBD oder THC allein. Die Kombination der verschiedenen Verbindungen in der Pflanze erzeugt stärkere Effekte als wenn man die Wirkstoffe einzeln einnehmen würde. Infolgedessen können Vollspektrum-Cannabisprodukte eine bessere therapeutische Wirkung haben als Produkte mit isolierten Wirkstoffen. Die Existenz des Entourage-Effekts ist klinisch nachgewiesen, aber die Wissenschaft hat noch nicht herausgefunden, wie er genau funktioniert.

Was ist der Unterschied zwischen Hanf und Cannabis?

Cannabis enthält THC. Das ist das psychoaktive Cannabinoid, das für das High durch den Konsum von Cannabis verantwortlich ist. Hanf hingegen enthält nur Spuren von THC – in der Regel weniger als 0,3%, also nicht annähernd genug, um eine berauschende Wirkung zu verursachen.

Was sind Terpene?

Terpene sind Kohlenwasserstoffe, die in vielen Pflanzen zu finden sind, auch in der Cannabispflanze. Terpene sind für die Düfte und Aromen der verschiedenen Cannabissorten verantwortlich. Es gibt mindestens 150 verschiedene Arten von Terpenen in einem bestimmten Cannabisphänotyp.

Was ist das Endocannabinoid-System?

Das Endocannabinoid-System (ECS) ist ein System aus Botenstoffen und Rezeptoren, die an der Regulation wesentlicher Körperfunktionen beteiligt sind, darunter Schmerzen, Immunsystem, Schlaf und Körpertemperatur. Der menschliche Körper produziert seine eigenen Cannabinoide, die sogenannten Endocannabinoide, die die Botenstoffe des ECS sind. Manche Phytocannabinoide, die in der Cannabispflanze vorkommen, können die Wirkung bestimmter Endocannabinoide nachahmen.

Was sind die medizinischen Vorteile von Cannabis?

Cannabis hilft nachweislich bei Schmerzen, Angstzuständen, Depressionen, Übelkeit und Entzündungen. Medizinisch betrachtet, reduziert THC nachweislich Depressionen und Ängste, unterstützt den Schlaf, hilft bei Entzündungen, lindert Übelkeit und Erbrechen, verringert Schmerzen und verbessert den Stoffwechsel. In Studien wurde herausgefunden, dass CBD unter anderem gegen Angst und Depressionen, zur Schmerzlinderung, gegen Entzündungen, Übelkeit und Erbrechen wirkt und bei Epileptikern die Anfallshäufigkeit reduziert.

Gibt es Untersuchungen zum gesundheitlichen Nutzen von Cannabis?

Die wissenschaftliche Forschung kratzt derzeit gerade einmal an der Oberfläche. Im Jahr 2010 wurden gerade einmal 174 Artikel zu medizinischem Cannabis veröffentlicht – bis Juli 2019 jedoch bereits 837 Artikel zu diesem Thema. Jeden Monat werden neue Studien mit verschiedenen Ergebnissen veröffentlicht, die sich darauf auswirken, wie Cannabis als Heilmittel betrachtet wird. Eine Sammlung von Forschungsergebnissen finden Sie hier.

Bei welchen Krankheiten kann medizinisches Cannabis verschrieben werden?

Die nötigen Voraussetzungen für eine Behandlung mit medizinischem Cannabis sind von Land zu Land unterschiedlich. Am besten prüfen Sie Ihre lokalen Gesetze und besprechen mit einem Arzt, welche spezifischen Krankheiten in Ihrem Land in Frage kommen.

Welche Krankheiten können mit CBD behandelt werden?

In Studien wurde festgestellt, dass CBD zur Behandlung von Angst, Depressionen, Psychosen, Sucht, chronischen Schmerzen und Entzündungen, Epilepsie und Übelkeit/Erbrechen hilfreich ist.

Gibt es Nebenwirkungen beim Konsum von Cannabis?

Es ist möglich, dass Cannabis – insbesondere Sorten und Produkte mit hohem THC-Gehalt – das Kurzzeitgedächtnis negativ beeinflussen, die Bewegung und Koordination beeinträchtigen, Angst- und Paranoia hervorrufen, den Appetit steigern, Müdigkeit verursachen und die Wahrnehmung und Empfindung verändern kann.

Kann man Cannabis überdosieren?

Wenn man zu viel Cannabis konsumiert, kann dies zu Verwirrung, seelischer Belastung, Übelkeit, einer erhöhten Herzfrequenz und einem Blutdruckanstieg führen, aber es ist praktisch unmöglich, an einer Cannabisüberdosis zu sterben. Ein US-Bundesrichter schrieb in einem Urteil zu diesem Thema, dass dazu zwischen 20.000 und 40.000 Joints innerhalb von 15 Minuten geraucht werden müssten.

Wie wird Cannabis angewendet?

Medizinisches Cannabis kann in Form von Rauch oder Dampf eingeatmet, in Form von Lebensmitteln oder Kapseln eingenommen, in Form von Salben, Cremes, Augentropfen oder Pflastern auf die Haut aufgetragen sowie als Zäpfchen eingeführt werden.

Was bedeutet Vaping oder „Dampfen“?

Dampfen oder Vapen bezieht sich auf den Prozess des allmählichen Erwärmens von Cannabisblüten oder Ölextrakten auf eine Temperatur, die so hoch ist, dass die Cannabinoide, Terpene und pflanzlichen Bestandteile freigesetzt werden, aber gleichzeitig so gering, dass keine schnelle Verbrennung erfolgt. Im Vergleich zum Rauchen führt das Verdampfen von Cannabis zu einem sanfteren Gesamterlebnis. Vaporizer gibt es in verschiedenen Formen – von kleinen „Pens“ bis hin zu größeren Tischgeräten.

Sind cannabishaltige Lebensmittel sicher?

Bei cannabishaltigen Lebensmitteln setzt die Wirkung sehr langsam ein, sodass manche Menschen zu schnell zu viel Cannabis konsumieren. Aus diesem Grund führt der Konsum von THC-reichen Lebensmitteln häufig in die Notaufnahme. Der beste Schutz besteht darin, den Cannabinoidgehalt anhand der Nährwertangaben der Lebensmittel zu überprüfen und so sicherzustellen, dass die normale Dosis nicht überschritten wird. Daher sollte man stets die Anweisung für Cannabisanfänger „Start low, go slow“ („Immer schön langsam“) befolgen und mindestens eine Stunde warten bevor man mehr konsumiert.

Schadet das Rauchen von medizinischem Cannabis meiner Lunge?

Obwohl kein direkter Zusammenhang zwischen dem Rauchen von Cannabis und Lungenkrebs gefunden wurde, können starke CannabiskonsumentInnen Atemwegsreizungen wie Husten, Keuchen und ein Engegefühl der Brust erleben. Beim Auftreten dieser Symptome wird empfohlen auf andere Konsumverfahren wie Dampfen oder Lebensmittel umzusteigen.

Was sind Mittel zur äußeren Anwendung?

Cannabis-haltige Mittel zur äußeren Anwendung gibt es in Form von Lotionen, Balsamen, Ölen und transdermalen Pflastern. Mittel zur äußeren Anwendung werden direkt auf die Haut aufgetragen, um Schmerzen, Wundsein und Entzündungen lokal zu lindern. Cannabishaltige Mittel zur äußeren Anwendung wirken nicht berauschend.

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